Ab 40: Lebensziel, Berufung und Beruf
Wer heute arbeitet, muss sich öfter neu orientieren. Dafür gibt es viele Gründe: Umstrukturierung im Betrieb, Erziehungs- und Pflegezeiten oder Veränderungen im Privatleben. Dieses Seminar erleichtert die Suche nach etwas Neuem, unterstützt die eigenen Stärken und hilft dabei, die individuellen Interessen und Fähigkeiten besser zu bewerten.
Laufbahnplanung und Lebensgestaltung sind zwei Seiten einer Medaille. Wer sich aktiv damit auseinander setzt, ist auf dem Weg zu einem befriedigenden Berufs- und Privatleben.
Wer im richtigen Moment „Ja“ sagt zu Veränderungsprozessen, eröffnet sich neue Möglichkeiten. Das Seminar ermutigt dazu auf kreative Art und Weise, Neuland zu entdecken und schrittweise zu betreten. Deshalb richtet es sich an Menschen, die bereit sind, Gewohntes auf den Prüfstand zu stellen, Entscheidungen zu treffen und diese mutig und mit Freude nach und nach umzusetzen wollen.
Was will dieses Training – welche Ziele verfolgt es?
Das Training will den Prozess der Laufbahnplanung und Lebensgestaltung unterstützen. Das verlangt von den Teilnehmenden eine ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst, mit der eigenen Wahrnehmung, den subjektiven Werten, dem persönlichen Verhalten, mit der eigenen Geschichte.
Es will Anleitung geben, die erarbeiteten Erkenntnisse über sich selbst mit Aspekten aus der Bildungs-, Berufs-, Arbeits- und Pflegewelt zu verknüpfen. Es hilft mit bei Zielsetzung, Entscheidungsfindung und den ersten Schritten zur Realisierung der neuen Pläne. Vor allem aber will es dazu ermutigen, die Laufbahn und Lebensgestaltung selbst in die Hand zu nehmen und sie eigenverantwortlich und mit Freude zu gestalten.
Für welche zwei Zielgruppen verspricht das Seminar Erfolg?
Um die einzelnen Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen in ihren speziellen Lebens-, Problem-, und Ressourcenlagen zu erfüllen wird pro Seminar nur eine der folgenden zwei Zielgruppen angesprochen.
1. Für diejenigen, die Beruf, Pflege/Betreuung und Familie vereinbaren wollen oder müssen:
Das Training richtet sich an Berufstätige, die überprüfen wie sie hilfe-/pflegebedürftigen Angehörigen kraftvolle Unterstützung geben können und selbst dabei psychisch, physisch und sozial gesund bleiben.
Eine Pflegesituation entsteht entweder durch ein plötzliches Ereignis oder aus einem schleichenden Prozess. Oftmals steht die berufstätige Hilfe-/Pflegeleistende einem Spannungsfeld aus Zuwendung und Abgrenzung, Motivation und Belastungssituationen gegenüber.
Vorrangig relevante Themen könnten hier – je nach Seminarfokus, Dauer und Interesse der Teilnehmenden sein:
- Entscheidungshilfen zur heutigen oder späteren (Teil)Übernahme oder Ablehnung von Hilfe-/Pflegeleistungen für ältere Angehörige
- veränderte Lebensweise, Angebundensein, vergebliches Warten auf Anerkennung, eigene Gesundheit
- (verminderte) Chancen für Karriere und Fortbildung, Versäumen von Arbeitszeit und Arbeitsunterbrechungen, Beeinträchtigung des Leistungsvermögens
- psychische Veränderungen und problematische Verhaltensweisen der Pflegebedürftigen durch Verwirrtheit und Demenz oder Depressionen
- Reduzierung oder Beendigung der Berufstätigkeit, vermindertes Einkommen, Bewältigungsstrategien, Ressourcen, Neuorientierung, Umstellung familiärer Interaktionsmuster.
Damit bei ausgezeichneter Gesundheit und hervorragender Kraft die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege gelingt bietet dieses Seminar den (freigestellten) Berufstätigen eine gute Vorbereitung oder Begleitung zur Betreuungs- und Pflegeübernahme und eine intensive Auseinandersetzung im Kreis Gleichgesinnter.
2. Für diejenigen, die wieder einsteigen wollen:
Das Seminar richtet sich an Menschen, die von sich aus die Veränderung suchen und wieder in die Erwerbsarbeit einsteigen wollen – zum Beispiel nach einer längeren Zeit der Erwerbslosigkeit, der Familienarbeit (z.B. Pflegezeit oder/und Erziehungszeit) oder im Anschluss an eine längere Genesungsphase.
Damit diese Veränderung gelingt, ist es wichtig, sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinander zu setzen und sich die eigenen Potenziale, Kompetenzen und Interessen bewusst zu machen. Das Training richtet sich an alle, die ihre Entscheidung gründlich vorbereiten möchten und die Selbstvertrauen für den beruflichen Wiedereinstieg tanken wollen.
Womit ist der Methodenkoffer bestückt?
Kreative Methoden u.a. aus den Bereichen Gestaltung, Entspannung, Visualisierung und Bewegung kommen zum Einsatz. Daneben gibt es kurze Impulsvorträge, Biographie- und Profilarbeit, Informationsmaterialien rund um das Pflege- und Betreuungsthema sowie zur beruflichen (Neu-)Orientierung und Laufbahngestaltung, Checklisten und Arbeitsblätter, Einzelarbeit, Austausch im Plenum und in der Kleingruppe sowie die Unterstützung im „Erfolgsteam“ zwischen den einzelnen Blöcken.
Organisatorisches
Das Seminar umfasst i.d.R. ca. 40 bis 45 Stunden in einer Gruppe von sechs bis zehn Personen. Bewährt hat sich die Aufteilung sowohl von einer „Intensivwoche“ als auch verteilt portioniert auf ca. 18 Wochen (je nach Variante) plus einem Transfertag:
Intensiv: 4 Tage je 8 Stunden
Kompakt: 9 Tage je 4 Stunden
Portioniert: 18 Tage je 2 Stunden
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